Apfelkuchen mit Streuseln

Meine Freundin macht mit Abstand den besten Apfelkuchen mit Streuseln. Gut, ich bin vielleicht ein bisschen voreingenommen. Der Apfelkuchen hat aber bisher wirklich alle begeistert. Ihre Oma hat ihn sogar mit den Worten „Mol, do kahma echt nix säga“ gelobt (für alle, die nicht so Vorarlberg-affin sind: „An diesem Kuchen gibt es wirklich nichts auszusetzen“, aber auf eine sympathische Art und Weise, wie es nur eine Oma kann). Basierend auf einem Rezept von Eat This! backt meine Freundin mit ein paar Abweichungen einen Apfelkuchen, der wirklich alle Anforderungen erfüllt: er ist süß, aber nicht zu süß; die Äpfel können ihren leicht säuerlichen Geschmack perfekt entfalten; der Mürbteig und vor allem die Streusel bilden einen großartigen Kontrast zur weichen Apfelfüllung.

Was für mich besonders angenehm ist: man kann den Apfelkuchen auch super einfach vegan machen. Auch wenn das für mich jetzt nicht unbedingt relevant ist, wissen aufmerksame Leser:innen spätestens seit meinem Beitrag zu Bao Buns, dass ich laktoseintolerant bin. Klar, Butter hat eigentlich nur sehr wenig Laktose, aber je nach Tagesverfassung reicht manchmal schon das für Bauchschmerzen. Der Kuchen kommt auch ohne Nüsse aus, was natürlich für Allergiker:innen auch sehr angenehm ist.

Aber was noch viel wichtiger ist: dieser Apfelkuchen schmeckt einfach großartig. Egal, ob man sich vegan ernährt, laktoseintolerant ist, eine Nussallergie hat, oder einfach nur gerne guten Kuchen isst. Das ist der Kuchen den du backen solltest, wenn du Komplimente von deinen Eltern, Freund:innen, Großeltern, Arbeitskolleg:innen, etc. bekommen möchtest! Noch dazu ist er sehr einfach und umkompliziert zu machen. Also – unbedingt ausprobieren!

Für alle, die nicht so auf Streusel stehen, habe ich auch einen super leckeren gedeckten Apfelkuchen im Angebot! Ansonsten kann ich euch auch sehr mein richtig einfaches Mousse au Chocolat (nur 2 Zutaten!) empfehlen! Falls dir aber nach einer richtigen Challenge ist, solltest du dir mal mein Rezept für einen Schokokuchen mit flüssigem Kern anschauen 😉

Apfelkuchen
Apfelkuchen

Zutaten für einen Apfelkuchen

Für den Mürbteig:

  • 200g Vollkornmehl
  • 100g Zucker
  • 100g Margerine oder Butter
  • etwas Salz

Für die Apfelfüllung

  • 750g Äpfel, am besten eine leicht säuerliche Sorte wie Boskop oder Elstar
  • Saft einer Zitrone (=4 El Zitronensaft)
  • 1 Packung Vanillezucker
  • 1 1/2 Tl Zimt
  • 2 El Rosinen

Für die Streusel

  • 100g Vollkornmehl
  • 50g Margerine oder Butter
  • 50g Zucker
  • etwas Salz

Außerdem

  • eine Springform (24 cm Durchmesser)
  • etwa 1 Tl Margerine, Butter oder Pflanzenöl zum Einfetten
  • Backpapier

Zubereitung des Apfelkuchens

Als erstes kümmern wir uns um den Mürbteig. Dafür schneiden wir die kalte Margerine oder Butter in kleine Würfel. Dann das Vollkornmehl, den Zucker und die Margerine oder Butter gemeinsam mit dem Salz schnell zu einem Teig verkneten. Nicht erschrecken: der Teig ist wirklich sehr, sehr krümelig. Dafür wird er dann später um so knuspriger. Als nächstes den Teig zu einer Kugel zusammendrücken und dann zugedeckt in den Kühlschrank geben.

Für die Apfelfüllung vierteln wir die Äpfel und entkernen sie. Man kann sie schälen, wir finden aber, dass sie ungeschält nicht nur besser schmecken, sondern uns auch noch sehr viel Arbeit und Abfall erspart bleibt. Als nächstes schneiden wir die Äpfel in dünne Scheiben (etwa 2-3 mm) und vermischen sie mit dem Zitronensaft, so werden sie später nicht braun. Anschließend geben wir den Vanillezucker, den Zimt und die Rosinen dazu und vermischen alles gut.

Dann heizen wir das Backrohr auf 180° Ober-/Unterhitze vor. Als nächstes kleiden wir den Boden einer Springform mit Backpapier aus (wir legen ein Backpapier auf den Springformboden, geben dann die eigentliche Springform darauf und schneiden dann gegebenenfalls den Überhang weg). Dann fetten wir die Springform mit der Margerine, der Butter oder dem Pflanzenöl ein. Anschließend geben wir den Mürbteig in die Springform und drücken ihn in die Form hinein. Ziel ist, dass er überall etwa ähnlich dick ist und, dass wir einen etwa 2 cm hohen Rand bekommen. Besonders gut geht das Ganze mit den Fingern oder der Rückseite eines Löffels.

Optional: wenn du einen Teig magst, der ein bisschen knuspriger wird, kannst du ihn jetzt für 5-15 Minuten (je nach Präferenz) vorbacken. Der Teig wird dadurch auch unter der Apfelfüllung nicht so weich. Meiner Meinung nach kann man sich diesen Schritt auch sparen, aber der Vollständigkeit halber will ich ihn euch nicht vorenthalten 🙂

Als nächstes geben wir die Apfelfüllung in die Springform und verteilen sie gleichmäßig. Dann kümmern wir uns um die Streusel. Dafür das Vollkornmehl mit dem Zucker, der kalten Margerine oder Butter und dem Salz vermischen. Die Temperatur der Margerine ist hier ganz entscheidend: wenn die Margerine Zimmertemperatur hat, dann werden die Streusel ganz klein. Anschließend bilden wir mit einer Gabel oder einfach mit den Händen grobe Streusel: Dafür Mehl und Zucker mit der Margerine zusammenrühren bzw. -reiben. Abschließend bedecken wir den Kuchen mit diesen Streuseln. Dann geben wir den Apfelkuchen für 40-45 Minuten in den Backofen. Nach der Backzeit lassen wir ihn kurz abkühlen und lösen ihn dann aus der Springform. Fertig!

Wie schon erwähnt stammt das Rezept ursprünglich von Eat This!. Schaut euch ihren Blog an, sie haben viele sehr, sehr leckere Rezepte.

2 Kommentare auch kommentieren

  1. Josephine sagt:

    Ich liebe diesen Apfelkuchen. Ich habe ihn mittlerweile schon mehrfach gebacken und er hat auch meine nicht-vegane Familie überzeugt <3

    1. Johannes Vith sagt:

      Freut mich, wenn der Apfelkuchen so gut überzeugt 🙂

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