Chickpea Tuna ist die pflanzliche Cousine des recht klassischen Thunfisch-Aufstrichs. Beim Chickpea Tuna werden statt Thunfisch Kichererbsen verwendet. Dass Kichererbsen sehr leckere Aufstriche machen, wissen wir spätestens seit Hummus. Aber auch als Chickpea Tuna funktionieren Kichererbsen überraschend gut. Klar, das fischige Aroma von Thunfisch wird nicht ganz erreicht, aber in der cremigen Konsistenz und dem pikanten Geschmack steht Chickpea Tuna einem klassischen Thunfisch-Aufstrich in nichts nach. Das erreichen wir durch Kapern, Essiggurken, etwas frischen Sellerie und Dill. Das Rezept funktioniert mit Kichererbsen wie auch mit Thunfisch, ich habe euch deshalb einfach beide Mengenangaben ins Rezept geschrieben.
Thunfisch ist ein sehr günstiger und gesunder Energielieferant. Er ist sehr proteinreich und hat wenig Fett. Doch gerade in Zeiten von Überfischung ist es wichtig, sehr bewusst und ausgewählt Fisch zu essen. Das heißt nicht, dass man keinen Fisch mehr essen kann, aber hin und wieder eine pflanzliche Alternative zu wählen macht fürs Klima und die Meere auf jeden Fall Sinn. Der Chickpea Tuna überzeugt mich persönlich auf ganzer Länge. Auch wenn es pflanzliche Thunfisch-Alternativen gibt, die meiner Erfahrung nach alle recht nah ans Original kommen, bevorzuge ich doch die Version mit Kichererbsen, einfach weil sie etwas „natürlicher“ und weniger verarbeitet ist. Chickpea Tuna hält sehr gut satt, wird über Nacht im Kühlschrank eher noch besser und kommt ohne fischigen Geruch aus, wodurch er sich auch sehr gut fürs Büro am nächsten Tag eignet! Aber auch im Hinblick auf Ostern ist dieses Rezept perfekt. Es lässt sich leicht vorbereiten und beliebig hochskalieren, wenn man Besuch von der ganzen Familie bekommt.
Chickpea Tuna ist ein Rezept, das ich ursprünglich für meine Kumpels bei PineApps entwickelt habe. PineApps ist ein E-Sports Verein mit Sitz in Tirol, den ich während meines Studiums kennengelernt habe. Ich habe eine Reihe an einfachen Rezepten für sie entwickelt, bei denen es darum geht, Konzentration und mentale Ausdauer bestmöglich zu steigern. Dadurch eignen sich diese Rezepte auch super für Schüler:innen und Studierende in Lernphasen und natürlich auch für alle anderen, die sehr Konzentrations-intensive Aufgaben haben. Mehr dazu gibt’s in einem separaten Blogpost in den nächsten Wochen!
Zutaten für 2 (großzügige) Portionen Chickpea Tuna
- eine 400 g Dose Kichererbsen (240g Abtropfgewicht) oder 200g Thunfisch
- 3 Essiggurken
- 1 Stängel Sellerie
- 1/4 Zwiebel
- 1 Tl Kapern
- 2 Tl Kapern-Flüssigkeit
- 1 Tl Senf
- 2-3 TL (pflanzliche) Mayo
- ca. 5 El (pflanzliches) Joghurt
- Salz, Pfeffer
- 1 Tl Zitronensaft
- 1 Tl Dill (gefroren, optional)
- ein Nori-Blatt (sehr optional. Nori sind die Algenblätter, welche wir für Sushi verwenden. Sorgt für einen noch fischigeren Geschmack. Ich persönlich verwende es nicht, habe aber ein paar Rezepte gelesen, die es beinhalten.)
Außerdem:
- Brot oder Wraps
- Blatt-Salat
- Tomaten
- Salatgurke (optional)
Zubereitung
Zu allererst die Kichererbsen– oder Thunfisch-Dose öffnen und Flüssigkeit abgießen. Die Kichererbsen oder den Thunfisch dann in eine Schüssel geben und mit einer Gabel zerdrücken. (Den Tunfisch in kleine Stücke teilen, die Kichererbsen recht stark zerdrücken.)
Anschließend die Essiggurken, den Sellerie-Stängel, die Zwiebel und die Kapern in ganz kleine Stücke scheiden/hacken und zu den Kichererbsen oder zum Tunfisch geben.
Als nächstes das Joghurt, den Senf, die Mayo, den (optional) gefrorenen Dill und etwas von der Kapern-Flüssigkeit zugeben, gut verrühren und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Zum Servieren zwei getoastete Brotscheiben mit 2-3 El unseres Chickpea Tuna und mit Salat, Tomaten und (optional) Salatgurken belegen und genießen. Schmeckt auch sehr gut im Wrap. Mahlzeit!