Spätestens seit Nigel Ng und seiner Comedyfigur Uncle Roger ist Fried Rice – „gebratener Reis“ für alle, die nicht so anglophil sind – in aller Munde. In mittlerweile einigen Videos zeigt er auf gnadenlose Art und Weise auf, wie westliche KöchInnen das Rezept komplett verhauen. Von Jamie Oliver bis Gordon Ramsey hat er so schon einige bekannte KöchInnen kritisiert. Dabei ist Fried Rice im Grunde ein sehr simples Rezept, bei dem aus ein paar Zutaten ein richtig leckeres Gericht gezaubert wird.
Bei Fried Rice ist der Name Programm, der Reis wird also gebraten. Damit das überhaupt erst richtig funktioniert braucht man ganz dringend übrig-gebliebenen Reis. Im Idealfall war der Reis mindestens über Nacht im Kühlschrank, damit er dann auch schön trocken ist und gut angebraten werden kann. Fried Rice wird dadurch nicht nur zur perfekten Resteverwertung, sondern auch zu einem richtig günstigen Essen.
Daneben brauchen wir nur ein paar Eier, etwas Gemüse, bei Bedarf irgendeine Form von Protein (Fleisch, Tofu, Garnelen, Pilze …) und einen Wok. Das war’s dann aber auch schon. Viel länger als 20 Minuten dauert die Zubereitung von Fried Rice übrigens nicht – es eignet sich also auch super als schnelles, wenn auch nicht unbedingt besonders leichtes, Mittagessen.
Fried Rice für 2 Personen
Die Zutatenliste für dieses Gericht ist leider sehr ungenau, aber bei Fried Rice muss man sich einfach ein bisschen auf sein Gefühl verlassen 😉
Zutaten:
- Rest-Reis, 2 Portionen (am besten schon vorab aus dem Kühlschrank nehmen, aber nicht warm machen!)
- 3 Eier
- Frühlingszwiebel, 2 Stück ODER 1 Scharlotte
- 2 Knoblauchzehen
- gehackter Ingwer, 1 Tl
- 1/2 Tl Chiliflocken
- 1 Karotte
- etwas Sojasauce, ca. 1-2 El
- Sesamöl, ca. 1 Tl
- eine handvoll Tiefkühlerbsen
- Tofu/Fleisch/Garnelen/Pilze nach Lust und Laune, etwa 200-300g
- Salz, Pfeffer
- eine Prise Glutamat (optional, aber wenn es nach Uncle Roger geht essentiell) – gibt’s in jedem Asialaden
- Pflanzenöl
Zubereitung:
Fried Rice ist ein sehr schnelles Gericht, deshalb ist es umso wichtiger, vorab alles vorzubereiten. Als erstes den weißen Teil der Frühlingszwiebeln oder die Scharlotte in kleine Würfel schneiden. Ingwer und Knoblauch ebenso fein hacken. Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer gemeinsam in eine Schüssel geben. Als nächstes den grünen Teil der Frühlingszwiebel in feine Ringe scheiden und in eine separate Schüssel geben, das verwenden wir später zum garnieren.
Dann die Eier aufschlagen, mit einer Prise Salz und Pfeffer würzen und gut verquirlen. Danach das Protein schneiden. Egal was, wichtig ist nur, dass du es in kleine Stücke schneidest. Die Karotte schälen und in sehr kleine Würfel schneiden. Anschließend die Erbsen aus dem Tiefkühlfach nehmen, dann haben sie zumindest kurz Zeit, etwas aufzutauen.
Jetzt geht’s ans Eingemachte: Einen Wok auf höchster Stufe aufstellen und etwas Öl zugeben. Sobald es heiß ist, das Protein und die Karotten darin anbraten. Wenn beides durch ist, noch kurz die Erbsen zugeben und leicht salzen, dann alles in eine Schüssel geben. Als nächstes geben wir die Zwiebeln, den Knoblauch und den Ingwer gemeinsam mit etwas Öl in den heißen Wok. Wir braten das genau so lange an, bis es ‚aromatisch‘ ist – also bis die Küche gut duftet. Dann das Ei zugeben und gut verrühren. Anschließend den Reis zugeben und alles gemeinsam etwas anbraten. Dabei auch gut und viel umrühren: idealerweise sollte der Reis möglichst keine Klumpen bilden.
Sobald der Reis ein bisschen Farbe bekommen hat geben wir das Protein und das Gemüse dazu und verrühren alle gut. Dann geben wir die Chiliflocken, die Sojasauce, das Sesamöl und das Glutamat (optional) dazu und vermischen nochmals alles gut. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ganz zum Schluss garnieren wir den Reis mit dem grünen Teil der Frühlingszwiebel. Mahlzeit!