Hefezopf

Meine Oma machte mit Abstand den besten Hefezopf. Mit dieser Aussage begebe ich mich auf argumentativ dünnes Eis, weil wahrscheinlich die meisten von euch das auch von euren eigenen Omas und deren Zopf-Backkünsten behaupten würden. Aber naja, was soll ich sagen: bei meiner Oma stimmt es nun mal. Ihr Hefezopf war einfach herrlich. Er war außen schön knusprig und glänzend, innen aber trotzdem weich. Mit ein bisschen Butter und gutem Honig wurde daraus ein Sonntag-Nachmittag-Snack, der mich sogar die trübe Stimmug eines kalten Winter-Sonntags vergessen ließ.

Ob jemals ein Hefezopf an den von meiner Oma rankommt? Ich glaube nicht. Ich habe schon viele gute Zöpfe probiert und auch schon selbst ein paar gebacken, aber keiner davon war so gut wie der von Oma. Aber nun ja, die Zeiten ändern sich. Im Andenken an meine Oma habe ich deshalb ein Hefezopf-Rezept für euch, das zwar niemals an ihren rankommen wird, aber trotzdem recht solide ist. Viel Spaß beim Nachbacken, hoffentlich bereitet er euch auch so schöne Erinnerungen wie mir.

Solltet ihr Lust auf Backen haben, seid aber auf der Suche nach etwas Pikantem? Dann kann ich euch mein Rezept für Focaccia, meine Bagels, oder mein Rezept für ein einfaches Weißbrot sehr empfehlen 🙂

Hefezopf
Hefezopf

Zutaten für einen Hefezopf

  • 500 Mehl
  • 280 ml Pflanzenmilch (oder Kuhmilch, je nach Vorliebe)
  • 75 g weiche Margerine (oder Butter) (dafür am besten die Margerine in kleine Stücke scheiden und ca. 10 Minuten auf einem Teller neben der Heizung weich werden lassen)
  • 75 g Zucker
  • 2 Packungen Vanillezucker (optional, aber lecker)
  • 1 Packung Trockenhefe
  • Prise Salz

Außerdem:

  • 1 Ei oder 50 ml Pflanzenmilch + ca. 3 Tl (brauner) Zucker

Zubereitung

Im ersten Schritt kümmern wir uns um den Teig. Dafür alle Zutaten in eine große Schüssel geben: Mehl, Zucker, Salz, Hefe, weiche Margerine, Vanillezucker und Pflanzenmilch. Die Zutaten gut verrühren, bis sich gröbere Klumpen bilden. Anschließend den Inhalt der Schüssel auf eine saubere Arbeitsfläche geben und für 10-15 Minuten kneten, bis sich ein glatter Teig bildet. Den Teig dann zurück in die Schüssel geben, mit einem Geschirrtuch abdecken und etwa 90 Minuten gehen lassen.

Alternativ kannst du den Teig auch am Vortag vormachen und über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.

Nachdem der Teig ordentlich aufgegangen ist, nehmen wir ihn aus der Schüssel und teilen ihn in drei gleich große Stücke auf. Dann zopfen wir diese drei Stücke. Wie das geht, seht ihr in der Bilder-Folge:

Den so geformten Zopf lassen wir abgedeckt nochmals für 45 Minuten aufgehen. Nach etwa 30 Minuten Gehzeit heizen wir das Backrohr auf 180° Umluft vor. Vor dem Backen bestreichen wir den Zopf noch mit einem verquirlten Ei. Für ganz besonderen Glanz kannst du auch nur das Eigelb verwenden. Solltest du deinen Zopf vegan machen wollen, kannst du auch einfach etwas Pflanzenmilch mit einem Löffel (braunem) Zucker erhitzen und den Zopf dann damit bestreichen. Das funktioniert mindestens genauso gut. Nach dem Bestreichen backen wir den Zopf für ca. 30 Minuten, bis er rundum schön braun ist. Vor dem Essen noch etwas abkühlen lassen. Mahlzeit!

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