Wenn ich erkältet bin, Schnupfen oder Husten habe gibt es kaum etwas Besseres als einen Teller frische Hühnersuppe. Das Problem dabei ist, dass niemand in meinem Umfeld einfach mal 1 kg Hühnerknochen rumliegen hat (wieso auch?). Ich habe deshalb dieses Rezept entwickelt, das in viel kürzerer Zeit einen sehr ähnlichen Effekt hat. Es geht ja eigentlich eh viel mehr um das wohlige Gefühl, das man bei dieser Hühnersuppe im Bauch hat. Das Gefühl, dass die Erkältung gar nicht so schlimm und der Schnupfen gar nicht so lang anhaltend ist. Doch die Suppe schmeckt nicht nur bei einer Erkältung super. Sie vertreibt bei mir auch jeglichen Herbst-Blues, der sich an einem verregneten Herbst-Dienstag anstauen kann. Sie ist ein perfektes Studentenrezept: günstig, einfach und schnell zu kochen und einfach richtig lecker. Probiert diese Hühnersuppe aus, ihr werdet begeistert sein.
Zutaten für Hühnersuppe für 2 Personen
- 1 Hühnerbrust
- Champignons, 100 g
- 1 mittelgroße Karotte, entspricht etwa 100 g
- 1 Zwiebel
- Bandnudeln, 100 g
- 1 große Kartoffel, entspricht etwa 150 g
- Hühnerbrühe, 1 l
- Butter, 1 El
- Mehl, 1 El
- 1 Knoblauchzehe
- gehackte Petersilie, 1 El
- Pflanzenöl, 1-2 El
- Salz und Pfeffer
Zubereitung der Hühnersuppe
Die Zwiebel sehr fein würfeln. Dann die Karotte schälen, der Länge nach vierteln und anschließend in dünne (2mm) Scheiben schneiden. Die Kartoffel ebenfalls schälen, dann aber in Würfel mit einer Seitenlänge von ca. 1 cm schneiden. Die genauen Größenangaben mögen hier vielleicht etwas seltsam erscheinen, sind aber wichtig, damit dann auch alles gleichmäßig gart und man zum Schluss nicht von steinharten Kartoffeln überrascht wird. Dann noch die Champignons in feine Blätter schneiden und die Petersilie und den Knoblauch hacken.
Als nächstes einen großen Topf auf höchster Stufe aufstellen. Sobald er heiß ist, das Pflanzenöl zugeben und die Hühnerbrust dazu geben und salzen. Hat sie auf der Unterseite eine schöne braune Farbe entwickelt, ist es Zeit zu wenden. Da wir hier mit einer sehr hohen Hitze braten kann die Hühnerbrust gar nicht gleichmäßig durchgebraten werden. Deshalb nehmen wir sie aus dem Topf, sobald sie rundum leicht braun ist.
Dann die Zwiebeln, Karotten, Kartoffeln und Pilze zugeben und kurz andünsten. Anschließend den Knoblauch zugeben. Nach wenigen Minuten die Butter und das Mehl zugeben und so eine leichte Mehlschwitze machen. Mit der Hühnerbrühe aufgießen, die Hitze reduzieren und 10-15 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit mit zwei Gabeln die Hühnerbrust in lange Streifen „zupfen“ (?). Als mit einer Gabel die Hühnerbrust fixieren und mit der anderen Streifen abzupfen. Klingt komplizierter, als es ist. Dabei bitte noch nicht probieren, die Hühnerbrust ist nämlich noch nicht ganz durch!
Nach diesen 10-15 Minuten sollte das Gemüse schon fast durch sein, aber noch nicht ganz. Dann das Hühnerfleisch zugeben und durchgaren lassen. Gleichzeitig einen kleinen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und ordentlich salzen. Die Nudeln darin sehr al dente kochen und abseihen.
Abschließend die Hühnerbrühe mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Petersilie zugeben. Dann die Nudeln unterrühren und noch kurz ziehen lassen. Anschließend aber dann bitte heiß servieren. Mahlzeit!