Weihnachten ist bald da. Sehr bald sogar. Ich habe zwei große Probleme dabei. Erstens nervt mich der ganze Kommerz, der Weihnachten umgibt. Für mich steht das Familienfest im Vordergrund, der Kaufrausch bereitet mir hingegen eher Schwierigkeiten. Zweitens habe ich ein leichtes Problem mit Zeitplanung (das kommt jetzt uuuunglaublich überraschend, nicht?). Es kann durchaus mal passieren, dass ich bis zum Schluss noch keine Geschenke organisiert habe. Da sind diese Salted Caramel Pralinen perfekt. Sie sind verhältnismäßig einfach zu machen und trotzdem ausgefallen genug, um euren Liebsten an Weihnachten eine Freude zu machen.
Salted Caramel ist großartig. Durch die Kombination aus Salz und Karamell lassen sich Pralinen zubereiten, die geschmacklich richtig ausgefallen sind. Vor allem bei diesem Rezept, bei dem das Karamell durch karamellisierte weiße Schokolade gemacht wird. Der leicht salzige Geschmack ist dabei das i-Tüpfelchen. Dieses Rezept ist eines der am besten getesteten auf diesem Blog. Insgesamt wurde es von über 10 unabhängigen TesterInnen probiert – allen hat’s geschmeckt. Weil aber nicht jeder Salted Caramel mag, würde ich dir an dieser Stelle gerne mein Rezept für Schokoladen-Trüffel ans Herz legen. Sie sind auch wirklich hervorragend!
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Zutaten für ca. 25 Salted Caramel Pralinen:
- 300 g weiße Schokolade
- 150 g Haselnüsse
- 125 ml Sahne
- 80 g Butter
- ca. 1 – 1 1/2 Tl Salz (je nachdem, wie stark die Salznote schlussendlich werden soll, kann man zwischen 0 Tl und 1 1/2 Tl Salz variieren) (ich verwende Fleur de Sel – wenn schon, denn schon)
Außerdem:
- 1 Tl Kakaopulver
- 3 El Puderzucker
Zubereitung der Salted Caramel Pralinen:
Das Backrohr auf 250° (Grillfunktion) vorheizen.
Die Schokolade in kleine Stücke brechen und auf ein Backblech (mit Backpapier) geben. Dann auf eine Seite schieben. Die Haselnüsse auf die so entstandene freie Fläche geben. Anschließend das Backblech auf die mittlere Schiene des Backrohrs geben. Dann ca. 5 Minuten backen lassen.
Nach diesen 5 Minuten sollte die weiße Schokolade karamellisiert sein – also rundum eine hell- bis dunkelbraune Farbe haben. Wenn nicht, einfach noch weiter backen. Hier darf man sich auch ruhig ein bisschen auf den Geruchssinn verlassen. Sobald die Küche angenehm karamellig (ja dieses Wort habe ich gerade erfunden) duftet, ist die Schokolade fertig.
Das Blech herausnehmen und die Schokolade etwas abkühlen lassen. Die Nüsse in eine verschließbare Schüssel geben, gut verschließen (irgendwie logisch) und kräftig schütteln. So kräftig, dass dein Mitbewohner das Gesicht verzieht und fragt ob das unbedingt jetzt sein muss. Die Schale löst sich nämlich so leicht ab. Anschließend schälen und die geschälten Nüsse grob hacken.
In einem kleinen Topf die Sahne zum Kochen bringen. Die Schokolade zugeben und sorgfältig rühren, dabei die Hitze nicht reduzieren. Es dauert ein bisschen, bis die Schokolade geschmolzen ist.
Sobald die Schokolade zu 90% geschmolzen ist, die gewürfelte Butter und, wenn gewünscht, das Salz zugeben. Nur so wird aus Caramel eben Salted Caramel, aber ich glaube das war euch eh schon klar. Es wird dabei nicht die ganze Schokolade schmelzen, aber das ist auch egal. Es sind diese kleinen, karamellisierten Schokolade-Stückchen, die später noch eine zusätzliche Geschmacksnote liefern.
Wenn die Butter geschmolzen und gut eingerührt ist, die gehackten Haselnüsse zugeben und gut verrühren. Die Karamell-Masse in eine mit Klarsichtfolie ausgelegte Form schütten. Mit Klarsichtfolie abdecken und für 6-8 Stunden im Kühlschrank aushärten lassen.
In einer Schüssel den Puderzucker mit dem Kakaopulver vermischen. Die ausgehärtete Karamell-Masse herauslösen und in 4×2 cm große Blöcke schneiden (so genau ist die Größenangabe nicht – in mundgerechte Rechtecke eben). Dann auf allen Seiten mit der Puderzucker-Kakao-Mischung bedecken. Fertig sind die Salted Caramel Pralinen! Lasst sie euch schmecken und schenkt sie Familie und Freunden 🙂
Ach ja: am besten im Kühlschrank oder im Keller aufbewahren. Dadurch halten sie sich länger und bekommen auch eine bessere Konsistenz. Viel Spaß!